Es ist unverständlich, dass der Stadtvorstand gerade die konkreten Ausbauziele für den Radverkehr und den ÖPNV gemessen am modal split gestrichen hat. Nach der repräsentativen Verkehrserhebung SrV 2013 liegen die derzeitigen Anteile des Radverkehrs bei 13% und des ÖV bei 21%. Aufgrund der positiven Entwicklung der letzten Jahre dürften die Anteile heute bereits höher liegen. Es ist nicht nachvollziehbar, dass sich ausgerechnet die Grünen als die Partei des Umweltverbunds nicht zu ambitionierten Ausbauzielen bekennen wollen.
Die Stadtratsfraktion hat mit den SPD und Linken einen Antrag in den Geschäftsgang des Stadtrats eingebracht, der das Ziel eines ÖV-Anteils von 25 bis 30% bis 2030 vorsieht. Dieser Antrag wurde im November am Runden Tisch Verkehr vorgestellt und diskutiert. Der Vortrag des DVB - Vertreters hat den Weg dazu beschrieben. Verwaltung und Rinder Tisch verständigen sich gerade darauf, bei der anstehenden Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans konkrete quantifizierte Ziele aufzunehmen. Dasselbe gilt für die Diskussion um den Nahverkehrsplan und die Ziele des VVO.
Wir haben uns die Umsetzung des Radverkehrskonzepts bis 2025 vorgenommen und dafür die erforderlichen Mittel und Stellen bereit gestellt. Mit der Vollendung des Radsystems steht ein in sich schlüssiges aufeinander abgestimmtes Radverkehrssystem mit Radverbindungen, Abstellanlagen und Wegweisungen zur Verfügung. Ein Anteil von 25% erscheint daher realistisch.
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